Mit Soul und Gemüse: Wie Soulsa das schnelle Kochen revolutioniert
Manchmal kommen die besten Geschäftsideen in den entspanntesten Momenten. Bei Jennifer Aßmann passierte das während einer Reise durch Italien, wo sie mit ihrer damaligen Co-Founderin remote arbeitete. „Jeden Tag essen gehen war uns zu teuer, und ewig kochen wollten wir auch nicht. Da haben wir getrocknete Gemüse-Mischungen entdeckt – eine total einfache und gesunde Lösung. Zurück in Deutschland dachten wir: Warum gibt’s das hier eigentlich nicht?“
Aus dieser Frage wurde Soulsa geboren: Gemüse-Mischungen, die schnell, gesund und haltbar sind – quasi „frisches Gemüse für den Vorratsschrank“. Die Zutaten? 100 % natürlich, voller Vitamine, ohne Zusatzstoffe und durch die Trocknung zwei Jahre haltbar. Jennifer bringt es auf den Punkt: „Wir wollen zeigen, dass gesunde Ernährung auch in einem stressigen Alltag funktioniert.“
Achterbahnfahrt im B2C-Business
Ein Startup zu gründen, besonders im B2C-Bereich, fühlt sich für Jennifer oft wie eine Achterbahnfahrt an – mit Höhen, Tiefen und einer Menge Adrenalin. „Das Coole am B2C? Man sieht direkt, wie die Kund:innen auf das Produkt reagieren. Ich freue mich immer riesig über das Feedback und es bringt mich in der Entwicklung meiner Produkte extrem weiter.“
Und genau diese Reaktionen machen die Höhen so besonders. Jennifer erinnert sich mit Stolz an Meilensteine wie die allererste Bestellung im Online-Shop oder den Moment, als Soulsa erstmals in REWE-Märkten gelistet wurde. Und die FAZ-Berichterstattung? „Das war ein richtiges Highlight! Plötzlich kannten uns so viele neue Leute.“ Jeder Erfolg fühlt sich wie ein weiterer Schritt nach vorne an – und motiviert, weiterzumachen.
Nachhaltigkeit? Klar, von Anfang an!
Für Jennifer ist Nachhaltigkeit kein „Nice-to-have“, sondern ein Muss. Das Gemüse für Soulsa kommt von Bauern in Neapel, die es in der Saison anbauen und erst ernten, wenn es reif ist. Pestizide? Fehlanzeige. „Das sorgt nicht nur für besseren Geschmack, sondern auch für mehr Vitamine. Und ich finde es cool, dass wir so die Umwelt schonen können.“
Lernen, wachsen, weitermachen
Gründen bedeutet nicht nur, ein Produkt zu entwickeln – es ist auch eine persönliche Reise. Gerade in der Anfangsphase gab es für Jennifer viele Unsicherheiten, bei denen sie auf die Unterstützung von Netzwerken wie „YBG Hessen“ zählen konnte. „Das Programm hat mir extrem viel Input gegeben und ich konnte mich mit anderen Gründer:innen austauschen. Das war eine riesige Hilfe, besonders bei den ersten Schritten.“
Doch irgendwann kommt der Punkt, an dem keine Anleitung mehr hilft – und da setzt Jennifer auf ihr Bauchgefühl. „Manchmal muss man einfach ins kalte Wasser springen. Die größten Pain-Points sind oft die besten Lernchancen.“ Diese Mischung aus Unterstützung von außen und der eigenen Intuition hat ihr geholfen, auch schwierige Phasen zu meistern und sich immer weiterzuentwickeln.
Was bringt die Zukunft?
Jennifer hat für Soulsa große Pläne: In fünf Jahren sollen die Produkte in allen großen Supermärkten stehen. Aber ihr persönliches Ziel geht darüber hinaus: „Ich möchte mehr Frauen ermutigen, den Schritt ins Unternehmertum zu wagen. Es gibt so wenige weibliche Gründerinnen, und das liegt meiner Ansicht nach oft daran, dass wir uns selbst zu wenig zutrauen.“
Dabei setzt sie auf Zusammenhalt: „Ich finde, dass man sich innerhalb des Startup Ökosystems (und auch vorallem unter Frauen) sehr viel gegenseitig supported – und ich wünsche mir für die Zukunft, dass das auch so bleibt!“
Fazit: Soulsa – mehr als nur ein Produkt
Mit Soulsa zeigt Jennifer Aßmann, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können. Ihre Gemüse-Mischungen erleichtern den Alltag, sind nachhaltig und stecken voller Geschmack. Und während sie daran arbeitet, Soulsa noch bekannter zu machen, hat sie eine wichtige Botschaft: „Ohne die Tiefs wüssten wir die Highs gar nicht zu schätzen!“