
Mit Wissenschaft und Unternehmergeist: Wie Dr. Aurelia Engelsberger Unternehmen durch Transformation navigiert
Transformation ist für viele Unternehmen eine Herausforderung – für Dr. Aurelia Engelsberger ist sie eine Mission. Mit der OMIND platform GmbH schlägt sie eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis, um Unternehmen in Veränderungsphasen zu unterstützen. Ihre hybriden Entwicklungsprogramme fördern Veränderungsbereitschaft bei Mitarbeitenden und schaffen positive Perspektiven auf Transformation.
Das Resultat: effizientere Prozesse, geringere Kosten und weniger Widerstand. „Mit unserem Mindset-Entwicklungsprogramm können Firmen nachweislich 20 Prozent der Kosten für ihre Neuausrichtung einsparen,“ erklärt sie.
Von der Forschung zum eigenen Unternehmen
Die Grundlagen für OMIND legte Dr. Engelsberger während ihrer Promotion in Organisationspsychologie. Schon früh wusste sie, dass sie eines Tages ein eigenes Unternehmen gründen wollte. Doch erst die Ergebnisse ihrer Doktorarbeit führten zu einer konkreten Vision: „Ich habe untersucht, was die größten Barrieren und Erfolgstreiber von innovativem Arbeiten sind.“
Ein Meilenstein ihrer Reise war die Zusammenarbeit mit HUGO BOSS. „Die Resonanz war riesig! Als mir HUGO BOSS vorschlug, unser MVP gemeinsam zu entwickeln, wusste ich, dass daraus etwas Großes entstehen kann und wird.“
Gründen in herausfordernden Zeiten
Die Gründung von OMIND fiel in die Zeit der COVID-Krise – eine Situation, die viele Startups vor große Herausforderungen stellte. Doch Dr. Engelsberger ließ sich davon nicht abschrecken. „Wenn ich Mitarbeitenden beibringen will, wie sie Herausforderungen meistern, muss ich als positives Beispiel vorangehen“, betont sie.
Unterstützung erhielt sie unter anderem durch das EXIST-Gründungsstipendium, das den Aufbau eines Teams und die Gründung von OMIND ermöglichte. „Ich bin besonders Frau Dr. Christina Weber, Frau Prof. Dr. Anke van Kempen und Saskia Schmidl dankbar, die mich an der Hochschule München unterstützt haben.“
Führung zwischen Vision und Struktur
Eine der größten Herausforderungen für Dr. Engelsberger ist die Balance zwischen Leadership und Management. „Je größer das Team wird, desto mehr versuche ich, Verantwortung und Ownership abzugeben“, erklärt sie. Mit flachen Hierarchien und einem Fokus auf Automatisierung und klare Prozesse baut sie ihr Unternehmen nachhaltig auf.
Fehler als Lernchancen
Für Dr. Engelsberger gehören Fehler zum Wachstum. „Ich würde im Nachgang nichts anders machen, weil diese Reise uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind.“ Dabei lernte sie, den Fokus auf ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu legen: „Ich habe irgendwann realisiert, dass es nicht nur um Skalierung und Exits geht, sondern darum, langfristige Geschäftsbeziehungen und Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.“
Zukunftsvision und das Female Founders Ökosystem
Dr. Engelsberger bestärkt Frauen in der Tech- und Digitalbranche, mutig zu sein: „Man muss als Gründerin nicht alles können. Dafür gibt es ein Team, das genau das Know-how mitbringt, das einem selbst fehlt.“
Für die Zukunft hat sie klare Ziele: OMIND unabhängiger von ihrer Person zu machen und sich wieder stärker auf ihre Forschung zu konzentrieren. Ein Buch und ein TED-Talk stehen ebenfalls auf ihrer Agenda.
Für das Female Founders Ökosystem wünscht sie sich mehr finanzielle Unterstützung und logistischen Support: „Es sollte einfacher werden, Familie und Unternehmensgründung miteinander zu verbinden, ohne dabei auszubrennen.“
Ein Motto für den Weg
In schwierigen Momenten erinnert sich Dr. Engelsberger an ihren Leitsatz: „Enjoy the ride – it’s a once-in-a-lifetime opportunity!“ Für sie ist der persönliche Lernprozess entscheidend: „Alleine für diese Erfahrungen ist es der Pain allemal wert.“