PIKAPAK: Mit dem ersten Paketrucksack der Welt zu nachhaltigem Transport in der Stadt

Oft entsteht Innovation dort, wo der Alltag auf Hindernisse stößt. So auch bei Désirée Schmitz: Ihre Idee für PIKAPAK, der weltweit erste Paketrucksack, war die Antwort auf eine persönliche Herausforderung – und ist heute eine praktische Lösung für Städter, die ohne Auto nachhaltiger unterwegs sein wollen. „PIKAPAK ist das Transport-Tool der Zukunft“, sagt sie.

Vom Alltagsproblem zur Geschäftsidee: Die Entstehung von PIKAPAK

Die Inspiration für PIKAPAK kam Désirée mitten in Frankfurt. „Ich habe gemerkt, wie schwierig es ist, größere oder schwerere Dinge ohne Auto zu transportieren“, erzählt sie. Als sie online keine passende Lösung fand, griff sie selbst zur Nähmaschine und schuf ihren ersten Prototypen. Ihre „funktionalen“ Nähkünste reichten aus, um das Konzept zu testen – und die Reaktionen auf der Straße ließen keinen Zweifel: PIKAPAK füllte eine echte Marktlücke.

Die Corona-Pandemie stellte das junge Unternehmen allerdings vor große Herausforderungen: „Klassische Marktforschung war unmöglich. Keine Events, kein direkter Kundenkontakt.“ Dennoch wagte Désirée den Sprung ins kalte Wasser, ließ die Marke registrieren und PIKAPAK patentieren. Mit den ersten Prototypen erhielt sie schnell Feedback, das die Grundlage für die Weiterentwicklung des Produkts bildete.

Herausforderungen als Treiber des Wachstums

Natürlich gab es auch Momente des Zweifelns. „Zweifel gehören einfach dazu“, sagt Désirée. Doch sie lernte, diese Phasen als Teil des Prozesses zu akzeptieren. „Zweifel sind eben nur die Steilkurve zum nächsten Erfolg!“

Und die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Bereits vier Wochen nach dem Launch berichtete Galileo von ProSieben über PIKAPAK – ein Moment, der Désirée zeigte, dass ihre Idee Anklang fand. „Plötzlich kamen Bestellungen aus ganz Deutschland rein. Dieser Moment hat mir gezeigt: Das, was ich hier mache, hat wirklich einen Impact. Und das ist am Ende das, wofür man diesen verrückten Start-up-Wahnsinn überhaupt macht – das Gefühl, dass du mit deiner Idee wirklich einen Unterschied machst. Und ja, Galileo, ihr habt definitiv einen Platz in meinem Gründerinnen-Herz!“

Vom Prototypen zur Vision: PIKAPAK 2.0 und die Zukunft

Der Weg vom ersten selbstgenähten Prototypen bis zum marktreifen Produkt war herausfordernd, aber lehrreich. „Alle Erfahrungen aus der ersten Version sind in PIKAPAK 2.0 eingeflossen“, sagt Désirée stolz. Der nächste große Meilenstein? Die Skalierung und der Markteintritt in der EU.

Trotz logistischer Herausforderungen denkt Désirée bereits über weitere Projekte nach: „Ich würde wieder ein B2C-Startup gründen, aber wahrscheinlich mit einem digitalen Produkt – skalierbarer und weniger komplex in der Logistik.“

Zusammenhalt unter Gründerinnen: „Every kick is a boost“

Netzwerke spielten auf Désirées Reise eine große Rolle, besonders Organisationen wie das House of Logistics and Mobility (HOLM) oder StartHub Hessen. Zudem motiviert sie ein Motto, das sie immer wieder antreibt: „Every kick is a boost! Dieser Satz steht auf einem neonfarbenen Post-it in meinem Büro. Und ich schaue ihn mir oft an. Denn Scheitern ist nicht das Ende – es ist ein Sprungbrett. Jedes „Nein“, das ich gehört habe, hat mich dem nächsten großen „Ja“ nähergebracht.“

Für Frauen, die gründen wollen, hat sie eine klare Botschaft: „Warte nicht auf den perfekten Moment – den gibt es nicht. Deine Idee wird wachsen, wenn du den ersten Schritt machst.“

Ein starkes Netzwerk für die Zukunft

Désirée wünscht sich, dass das Female Founders Ökosystem in Deutschland noch enger zusammenwächst: „Wir brauchen mehr gegenseitige Unterstützung unter Frauen. Der Erfolg einzelner Frauen ist der Erfolg für uns alle.“ Ihr persönliches Mantra? Ein Zitat von Madeleine Albright: „There is a special place in hell for women who don’t help other women.“

Mit dieser Vision und Energie zeigt Désirée Schmitz nicht nur, wie innovative Produkte entstehen, sondern auch, wie Gründerinnen gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten können. Let’s PIKAPAK!

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